Interview mit Drea Summer

Von Jörg Piesker – PᴀɪɴAᴜᴛʜᴏʀs – 02.04.2020 

Drea Summer ist 1978 in Graz auf die Welt gekommen und lebte bis Ende 2016 im schönen Südburgenland. Ihre Schreibkarriere begann erst mit der Auswanderung nach Gran Canaria. Die „Insel des ewigen Frühlings“ hat sie inspiriert, die Geschichten, die in ihrem Kopf herumspuken, niederzuschreiben.

Drea Summers größte Leidenschaft ist das Fahrradfahren. Gerne erkundet sie mit ihrem Lieblingsmenschen die Berge von Gran Canaria. Wobei in den Sommermonaten eher das Schwimmen angesagt ist.

Bücher von Chris Carter, Sebastian Fitzek, Stephen King, Andrew Holland, Daniela Arnold und Marcus Ehrhardt gehören für die Autorin dazu wie die Luft zum Atmen.

 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns nimmst liebe Andrea. Ich komme gleich zu den ersten Fragen: Wie bist du auf das Pseudonym Drea Summer gekommen und wie möchtest du angesprochen werden?

Ach, du kannst gerne Andrea oder Drea sagen. Mittlerweile hab ich mich an beide Namen gewöhnt. Es liegt doch auf der Hand, dass aus dem langweilig, fast schon romantischen klingenden Namen: Andrea Sommer keine Thriller Autorin werden kann. 😉 Somit nahm ich einfach die englische Version meines Namens, damit es wenigstens spannend klingt. *lach*

 

Du bist 2016 nach Gran Canaria ausgewandert, war das ein spontaner Entschluss?

Jein. 😀 Der Entschluss auszuwandern stand schon 4 Jahre vorher fest. Doch das Ziel war damals unbekannt. Als wir nach den 4 Monaten Auszeit, die wir uns hier gegönnt haben, wieder nach Österreich zurückkamen, wurden nur mehr die restlichen Koffer gepackt. Ich möchte nicht in einem Land leben, wo es kein Meer gibt und es im Winter bitterkalt ist. Und arbeiten können wir überall, dazu müssen wir nicht in Österreich sein. 😉

 

Auf deiner Website habe ich gelesen, dass du gern mit deinen Lieblingsmenschen die Gegend Gran Canarias erkundest. Wer sind die Menschen, die dich dort umgeben?

Mein Lieblingsmensch ist mein Mann. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Unser liebstes Hobby ist das Fahrradfahren in den Bergen. Auf unbefestigten Straßen ist es total lustig, kann aber manchmal auch ganz gefährlich werden. 😀

 

Erzähl uns etwas über dein Zuhause. Lebst du ein einem Haus oder einer Wohnung?

Wir wohnen in einem „Casa adosada“. Auf deutsch ist das ein Reihenhaus. Wobei es ist ein kleines, mit 65qm Wohnfläche und 35 qm Außenfläche. Wir wohnen hier in einer Anlage, die aus 26 solcher kleinen Häuschen besteht. Mit dabei ist ein beheizter Gemeinschaftspool. Der Ausblick ist natürlich gigantisch und ich hab mich auf den ersten Blick in unser Häuschen verliebt. 😀

 

Hast du ein Arbeitszimmer oder schreibst du mit dem Laptop an verschiedenen Orten?

Ich hab einen Schreibtisch im Schlafzimmer stehen. Darauf ist mein Laptop. Zwar bin ich mit diesem unabhängig, aber am liebsten schreib ich wirklich im ersten Stock. Okay, früh morgens nehm ich ihn mit an den Esstisch und während dem ersten Kaffee guck ich nach den Neuigkeiten.

 

Magst du Tiere?

Ja. Wir haben selber zwei Hunde. Katzen mag ich aber auch sehr gerne. Aber eigentlich mag ich alle Tiere, bis auf Fliegen, Mücken und Kakerlaken. 😀

 

Wie beginnt dein Tag?

Ich quäle mich aus dem Bett, nachdem ich den Wecker mindestens 5 Mal weggedrückt habe. *lautloslach*

 

Gibt es in deiner Nähe einen Markt, auf dem du frisches Gemüse kaufen kannst?

Natürlich gibt es das. Nicht nur frisches Obst und Gemüse, auch fangfrischen Fisch gibt es hier zu kaufen. Entweder gleich direkt am Markt oder im Supermarkt. Wobei ich frisches Obst und Gemüse ja gerne in den Geschäften kaufe, die direkt von den Bauern beliefert werden. Da ist die Qualität von Bananen, Mangos, Papayas nochmals ein Stückchen besser. 😀

 

Gibt es eine Tradition, die du magst?

Klar. Jeden zweiten Tag in der Früh am Strand spazieren gehen. 😉

 

Welche künstlerischen Interessen hast du noch, außer dem Schreiben? Singst oder musizierst du gern, malst du?

Singen möchtest du mich nie hören, lieber Jörg. *lach* Ich hab in der Volksschule Blockflöte gelernt. Ich hab es einfach nur gehasst. Malen kann ich auch nicht. Dafür hab ich einfach keine Geduld. Also, wie du siehst, ich bin kein Allroundtalent. *lach*

 

Bist du technisch begabt?

Naja … Nicht so besonders. Ich kann nur, was ich können muss. 😉

 

Packst du gern an oder lackierst du dir lieber die Nägel – oder gelingt dir beides?

Tatsächlich gelingt mir beides. Ich bin handwerklich talentiert (Ja, ich verlege Fliesen, mauere Wände … 😉), trotzdem ist es mir wichtig einmal im Monat meine Nägel machen zu lassen. Ich mag die Farbe lila gern. Ein wenig Glitzer (Feenstaub) und ein kleiner funkelnder Stein und schon bin ich glücklich. 😀

 

Ich kenne von dir nur Bilder, auf denen du lachst. Was macht einen positiven Menschen wie dich wütend?

Ungerechtigkeit und wenn mich jemand anlügt. Da werd ich echt sauer. Nur das zeig ich natürlich nicht in der Öffentlichkeit. *lach* Aber meine engsten Freunde kannst du da gerne befragen. Heidi und Ariana zum Beispiel, wissen, wie schlecht ich drauf sein kann. 😉

 

Schreibst du hauptberuflich?

Jein. *lach* Leben kann ich vom Schreiben „noch“ nicht. Muss ich aber auch nicht.

 

Schreiben ist ein arbeitsreicher Prozess, warum schreibst du?

Schwierige Frage. Ich schreibe, weil ich das Schreiben liebe. Und solange es mir Spaß macht, wird sich daran auch nichts ändern.

 

Ist das Romane-Schreiben ein fester Bestandteil deines Tagesablaufes?

Ja, auf jeden Fall. Es gehört dazu, wie die Butter aufs Brot. 😉

 

Gehört Schokolade zum Schreibprozess?

Nein. Beim Schreiben brauch ich Kaffee oder Tee und Wasser 😀 Sonst nichts.

 

Wie kommst du auf die Ideen zu deinen Romanen?

Jeder, der mir diese Frage stellt, kriegt dieselbe Antwort. Es fällt mir einfach ein. Da muss ich nicht drüber nachdenken. Es ist schon passiert, dass ich während dem Lesen eines Buches, plötzlich eine Idee hatte, die so gar nichts mit der Story etwas zu tun hatte, die ich soeben gelesen habe. 😀

 

Hast du einen genauen Plan oder schreibst du aus dem Bauch heraus?

Ich schreib aus dem Bauch heraus. Plötzlich ist eine Idee da, die aus dem Nichts zu kommen scheint. Dann folgt der erste Satz und schon sprudelt es. Natürlich erstelle ich mir während dem Schreiben einen roten Faden, damit auch der Anfang wieder zum Ende passt. Doch immer nur soweit, wie ich soeben geschrieben habe. Ich mag das intuitive Schreiben einfach sehr gerne. Da kommen mir die besten Ideen.

 

Lässt du Freunde oder Verwandte testlesen?

Verwandte nicht. Da liest ja keiner „das brutale Zeug“. 😉 Aber Freunde und Kollegen immer wieder gerne. Am liebsten sind mir meine Testlesemädels, weil die wirklich knallhart mit ihrem Feedback sind und sich kein Blatt vor den Mund nehmen. 😉

 

Dein neues Werk »TotenNektar« ist ein Thriller und mutet grausam an. Du schreibst auch Kriminalromane und lustige Romane. Planst du dein nächstes Genre oder kommt das nach Laune?

Ich schreibe am liebsten Thriller. Das muss ich ehrlich zugeben. Ich plane überhaupt nichts. Also, was das Schreiben betrifft, sondern lasse mich von der Geschichte einfach leiten. Schreiben soll Spaß machen, somit darf sich die Story in diese Richtung entwickeln, die dazu passt.

 

Ein Schrei ertönte und hallte an den unverputzten Wänden der Paris Church wider.‹ Dieser erste Satz aus ›TotenNektar‹ zieht mich sofort in das Buch. Wie viel Zeit wendest du für den ersten Satz auf?

Der erste Satz fällt mir einfach ein. Und mit dem entsteht auch die Idee zum Buch. Tatsächlich verwende ich für den ersten Satz am wenigsten Zeit. Obwohl er doch der wichtigste ist. 😉

 

Dein aktueller Thriller ist im Empire-Verlag erschienen. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Tja, mit einem Schubs von Jennifer B. Wind und einen Tritt in den Hintern von Heidi Troi würd ich sagen. Ich hab das letztens schon in meinem Newsletter erzählt. Wer das gerne genauer wissen will, schreib mir eine PN oder Mail. Ich schick dir das gerne zu. 😀

 

Worum wird es in deinem nächsten Projekt gehen?

Derzeit schreib ich an einem Lost-Place in Österreich. Doch ich müsste jetzt die Geschichte weiter vorne überarbeiten um weiterschreiben zu können, aber darauf hab ich im Moment keine Lust. *lach*

Somit startete ich heute mit einem neuen Projekt. Hoch oben im Norden wird es spielen. Und das ist der erste Satz, der mir einfach eingefallen ist: »Ich bin Caroline und ich werde den Tod meiner Schwester rächen.« Der steht derzeit auf einer einzelnen Seite im Buch. Immerhin hab ich schon 2000 Wörter der Story geschrieben. Fängt sehr spannend an. 😀

 

Vielen Dank für deine Antworten, liebe Drea. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Gesundheit.

Ich danke dir für dein Interesse und deine tollen Fragen.

Hier geht es zum aktuellen Thriller ›Totennektar‹: https://www.amazon.de/gp/product/B08WHPFYYG/

 

Kontakt zu Drea Summer

AMAZON: https://www.amazon.de/Drea-Summer/e/B07DCVZFVQ

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